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Private Reiseberichte - der Weg ist das Ziel
Letztes Update: 20.08.2024
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Juni 2017 - an der Mosel
Mittwoch 7.6.2017
Den heutigen Tag verbringen wir mit einem Spaziergang entlang der Mosel und ansonsten sitzen wir das tolle Wetter einfach aus. Herta hat gestern Hühnersuppe gemacht, die wir heute genießen.
Vom Westen werden wir von den schwarzen Wolken überrollt und östlich glaubt man an schönes Wetter, obwohl es zwischendurch immer wieder stürmt und regnet.
Donnerstag 8.6.2017
Wie fast immer gegen 9 Uhr, drehen wir die Nase vom Womo diesmal retour nach Trier. Am Morgen hat es gerade mal 11 Grad und unsere Gastankflasche hat gerade noch 3 Kilo intus. Also werden wir des öfteren mal heizen müssen Die Gastankstelle wurde gefunden und LGP erfolgreich nach getankt. Nun haben wir sicher genug Gas bis zum Ende unserer Reise.
Der erste Ort, den wir besuchen ist Mehring. Die Kirche die wir hier besichtigen erstaunt uns sehr. Modern restauriert, in bunten Farben und absolut sehenswert.
Am Rückweg sehen wir uns noch ein Denkmal beider Weltkriege an - zum Nachdenken!
Durch Zufalll finden wir einen Hinweis zu einer Aussichtspunkt-Hütte. Das reizt uns natürlich, mit dem Womo die knapp 2km hoch zu kurbeln. Die Aussicht ist einfach toll. Eine kleine Wanderung und eine kleine Jause am Hang bringen die Seele zum Baumeln.
Derzeit ist ein Hubschrauber zum Bespühen der Weinberge im Einsatz.
Kurz vor Mittag rollen wir hinunter an die Mosel, überqueren den Fluss und sehen uns noch die römische Villa Rustica an.
Wir rollen weiter auf einer Umleitung nach Leiwen. Unterwegs fällt uns natürlich dieser Blick ins Auge.
Einfach herrlich diese Mosel-Schleife.
In Leiwen wollen wir eigentlich die Kirche bewundern. Leider ist diese wie so oft versperrt. Ein netter Brunnen muß als Ersatz herhalten.
Neugierig sind wir auf Detzem. Die erste Staustufe mit Schleuse für die Moselschiffe. Am Fluss erscheinen die Frachtschiffe wesentlich größer und länger als uns die Schleuse erscheint.
Beim Weiterfahren springt uns noch dieses Fachwerkhaus vor die Linse.
Nur wenige Kilometer weiter treffen wir in Trittenheim ein. Vom Wohnmobilstellplatz der Gemeinde laufen wir ins Zentrum.
Die Altstadt, na ja, ist praktsich fast nicht vorhanden, die Kirche war wegen Renovierung geschlossen, mal was neues.
Zurück an der Mosel wollen wir noch eine Kleinigkeit essen. Das Schnitzel kommt erst mal falsch und das Beste ist das Bier.
Jetzt wo ich diesen Bericht schreibe ist gerade mal die Sonne untergegangen. (22Uhr).
Freitag 9.6.2017
Der Stellplatz in Trittenheim ist direkt an der Mosel. Die Lastenschiffe ziehen langsam dahin. Die steilen Weinhänge werden mit dem Hubschrauber gespritzt. Frühstück gibt es um 8 Uhr, da kommt der Bäcker zum Stellplatz.
Der Internetzugang ist hier im Moseltal derzeit sehr schlecht. Unsere Homepage kann also erst später hochgeladen werden.

In Piesport ist ein kleiner Einkauf notwendig. Die Kirche direkt an der Mosel gefällt uns sehr.
Wunderschöne Deckengemälde bezaubern uns.
Gerade kommen wir drauf, dass wir an Neumagen-Dhron vorbeigedüst sind. Also nichts wie zurück gefahren. Wir wollen uns unbedingt das Weinschiff ansehen. Das Original war ein Grabmahl eines römischen Weinhändlers, das rekonstruiert wurde und zu Ausflugsfahrten gebucht werden kann.
Kaum sind wir wieder beim Womo, fängt es an zu regnen wie aus Kübeln - für unsere deutschen Freunde, das ist ein Eimer.

An Bernkastel-Kues fahren wir vorbei nach Graach, zu einem Stellplatz um 13€ inkl. Strom und E/V. Hier wollen wir 2 Tage bleiben, dann morgen die 2 km zurückfahren nach Bernkastel-Kues, von dem wir glauben, dass dies ein sehenswerter Ort ist.
Gegen Mittag hört der Regen auf und nach dem tollen Mittagsmahl, dass mein heutiges Geburtstagkind zaubert, laufen wir durch den Ort. Die ungewöhnliche Kirche mit zwei Säulen im Mittelschiff erstaunt uns sehr.
Vorsichtshalber nehmen wir einen Regenschirm mit. Vor und nach dem Besuch der Kiriche St. Simon und Juda Graach regnet es wieder etwas und wir kehren bei einem Weinbauern ein, zum Verkosten und zum Kauf von köstlichem Moselwein.
Der Dornfelder, den ich grundsätzlich liebe, begeistert mich besonders. Fruchtig, wenig Säure, hat Noten nach schwarzen Johannisbeeren und Bitterschokolade. Der Weisswein meiner Navigatorin, ein fruchtiger halbtockener Domprobst, bringt dezente Süße mit. Wir sind begeistert und ordern gleich einige Flaschen zum Mitnehmen.
Zum Abschluss des Tages noch ein kleiner Blick auf unseren Stellplatz direkt an der Mosel.  Der kräftige Regen vom Nachmittag hat sich auch wieder beruhigt. Es ist 20:30 Uhr und die Sonne steht noch immer am Himmel.
Ein herrlicher Sonnenuntergang über der Mosel, läßt mich schon wieder an die Sonnenuntergänge auf Sizilien denken.
Samstag 10.6.2017
Der heutige Morgen ist wegen dem gestrigen abendlichen Regen sehr nebelig. Die Sonne verspricht jedoch eine baldige Auflösung des Nebels und um 9:30 Uhr haben wir bereits strahlend blauen Himmel. Wir starten das Womo, reservieren unseren Platz indem wir einen Sessel hinstellen, und fahren die 2 km nach Bernkastel-Kues. Eines vorweg, es hat sich ausgezahlt. Die Gemeindeväter wissen zwar, dass von den Womo-Reisenden Geld zu holen ist, aber was solls. Die Parkgebühren müssen ja doch bezahlt werden.
Sommerlich angelegt, laufen wir vom Womo-Parkplatz über die Mosel-Brücke in den Ort Bernkastel. Der Ortsteil Kues ist eigentlich die Neustadt.
Schwäne gleiten über das glatte Wasser der Mosel und gegenüber sehen wir schon ein schönes Fachwerkhaus.
Direkt auf der Moselbrücke steht eine interessante Sonnenuhr, an der ich nicht ohne Knipsen vorbeikomme.
Über diese Brücke muss du gehen ......
Eine kurze Einkehr im Tourismusbüro beschert uns eine detailierte Karte, nach der wir uns halten und so finden wir uns in der Altstadt leicht zurecht.
Ein schönes Fachwerkhaus jagt das andere. Viele Fotos werden geknipst und die Auswahl für unsere Homepage fällt nicht leicht.
Der Karlbader-Platz, zeigt uns gleich die ersten Schönheiten.
Die engen Gassen, ein Geschäft neben dem anderen, ein Lokal neben dem anderen. Hier ist nicht nur alles wirklich sehenswert, sondern natürlich auf den Tourismus ausgelegt. Davon und vom Wein lebt diese Stadt mit ihren rund 7000 Einwohnern.
Das Wappen der Stadt zeigt einen Bären und direkt am Bärenbrunnen entdecken wir ein italienischen Lokal. Kaffeezeit ist angesagt.
Wir setzten uns an einen Tisch, gerade erst wird alles aufgedeckt. Der Kellner erweist sich als Spanier. Sehr nett und freundlich werden wir bedient und der Kaffee Doppio ist einfach köstlich. Auf der Karte endecken wir italienische Bruscetta und auch Pizza. Da gibt es kein Halten mehr. Es schmeckt wie auf Sizilien hmmm.....
Einige der vielen schönen Fachwerkhäuser stelle ich hier in einer kleinen Bilder-Show zusammen.
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Hier Graacher Tor und noch mal ein Fachwerkhaus, genannt das Spitzhaus.
Die Durchwanderung der Altstadt hat doch eine Weile gedauert. Vor meiner Nase fährt ein alter gelber Bus vorbei, mit der Aufschrift:
Rundfahrt zur Burg Landshut. Wir haben Glück und können noch in der letzten Sekunde in den Bus einsteigen. Ein steiler Anstieg hoch zur Burg ist ein Erlebnis für sich. Leider ist die Burg im Status der Renovierung und somit nur teilweise zugänglich. Die Rundfahrt mit dem alten Mercedes 910 ist gerade für mich wirklich ein Highlight und der Blick von oben in das Moseltal, einfach herrlich.
Beim Hinunterfahren fahren wir durch die Bernkastler Schweiz. Angekommen an der Mosel laufen wir wieder zurück über die Brücke in Richtung Womo-Parkplatz. Dabei nehmen wir natürlich noch die Pfarrkirche St. Michael, das Rathaus und am anderen Ufer das St. Nikolaus Hospital mit, das als Heim für alte Menschen gegründet wurde und auch heute noch die gleiche Verwendung hat.
Nach mehr als 4 Stunden kehren wir voll der Eindrücke auf unseren Stellplatz in Graach zurück. Am Nachmittag ist Wäschewaschen angesagt und morgen früh wollen wir weiter, die Mosel entlang.
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