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Private Reiseberichte - der Weg ist das Ziel
Letztes Update: 01.02.2022
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Sizilien 2009 Enna
noch 27.1.2009

Nach Morgantina kurven wir wieder zurück zur Haupstraße, vorbei am Lago di Perusa mit Ziel Enna, dem Herzen Siziliens.

Der Lago di Perusa, gelegen mitten zwischen den Bergen, umrundet mit einem asphaltierem Weg. Eingezäunt und innen mit einer Art Rennstrecke versehen.
Wir fahren rund herum und laufen dann ein paar hundert Meter, wobei uns ein richtig schöner Regenschauer erwischt.

Also fahren wir weiter nach Enna. Bei der ersten Auffahrt zum Castello di Lombardi müssen wir in halber Höhe wegen eines Erdrutsches wieder umdrehen. Von oben sieht man erst wie groß diese Universitätsstadt Enna eigentlich ist.
Wir also wieder runter vom Berg und mit einem kleinen Umweg haben wir es geschafft, zum Castello hoch zu kommen.
Direkt auf dem Felsgipfel gebaut, reckt sich das Castello gen Himmel. Rundherum hat sich die Stadt entwickelt. Mit schmalen, gepflasterten Straßen geht es rechts hoch zum Castell, oben um das Castell herum und links wieder runter. Soweit die Fahr- und Parkweise der Italiener dies zuläßt.

Unser WOMO wird an der Seite abgestellt und wir dringen mit Regenschirm bewaffnet in das Castell ein. Es liegt in 988 m Seehöhe und hat einem Turm mit 92 Stufen und weitläufigen Gartenanlagen, in denen zu früheren Zeiten die Ritter und deren weibliche Begleitungen ihre Zeit verbrachten.
Der Turm wird natürlich von Herta gleich zweimal bezwungen. Beim ersten mal ist das ganze Castello und die Umgebung noch in Nebel gehüllt. Gegen Mittag kommt die Sonne durch und löst den Negel größtenteils auf und da läuft Herta die 92 Stufen im Sprint hoch um noch ein paar gute Fotos zu schießen.
Wieder zurück beim WOMO kommt sie wegen der Anstrengung kaum mehr aus dem Husten heraus.

Die Carabinieri stehen mit zwei Autos nebeneinander mitten auf der Straße um Mittag zu machen und zu plaudern.
Auch wir machen eine Jausenpause mit anschließender Siesta.



Am Nachmittag verlassen wir das Castello di Lombardi und fahren Richtung Caltanisetta.

Vermutlich wegen der im Winter immer wieder starken Regenfälle, ziehen sich die Straßen an den Hängen und über Viadukte dahin.
Angekommen in Caltanisetta suchen wir den im “Marco Polo” Führer beschriebenen Basar mit seinen vielen Marktständen. Gefunden haben wir jedoch nur verreinzelte Obst- und Gemüsestände. Mit dem Kauf von Orangen beenden wir den Besuch in Caltanisetta.
Wieder mal verfahren - Navi sei dank.

In Trabonella lotst und das Navi so durch die schmalen Straßen des kleinen Ortes, dass ich zweimal zurückschieben muss.
Im Inneren Siziliens wurde früher mal viel Schwefel abgebaut und da findet man immer wieder alte Fabrikationsanlagen. In der Nähe von Trabonella finden auch wir eine solche, machen einige Fotos und laufen mit den Hunden ein Runde.
Am späten Nachmittag erreichen wir kurz vor Mussomeli das Castello Manfredonica.
Zu Besichtigen ist das Castello im Winter leider nicht, aber es gibt hier eine schönen Parkplatz der sich zum Übernachten anbot.
Im Ort finden wir einen “Lidl”, wo wir unsere Vorräte aufstocken. Am Abend genießen wir ein exzellentes Steak mit frischem Gemüse.

Mitten in der Nacht bekommen wir Besuch von zwei streunenden Hunden. Damit ist aber unsere Aidy gar nicht einverstanden und bellt wie ein Großer. Endlich muss ich raus um die beiden Störenfriede zu verjagen. Der Rest der Nacht verläuft ruhig.

28.1.2009
Um 6:15 Uhr am Morgen regnet es und die Temperatur beträgt nur 3,6 Grad.
Nach dem Frühstück fahren wir um 7:30 Uhr weiter. Wir suchen die Schlammkrater von Vulcanelli di Macalube. Gefunden dann in der Nähe von Aragona am Ende einer Stichstaße mitten durch ein Wohngebiet.
Wir mit allen drei weißen Westies hinein in den mit Holzzäunen begrenzten Bereich der Vulcanelli. Der Regen vom Tage macht den Weg schmierig und glitschig. Die Schuhe werden immer höher, die Hunde immer dunkler vom Schlamm. Der langen Rede kurzer Sinn, Vulcanelli sehen wir keine, wahrscheinlich schlafen die im Winter, aber wieder beim WOMO angelangt, haben wir an unseren Beinen und an den Hunden wahrscheinlich gleich viel Schlamm mitgebracht wie in den Vulcanelli waren. Nach ausgiebigem Duschen unserer Hunde und auch nach Reinigung unserer Schuhe und Hosenbeine entern wir das WOMO und machen uns von dannen.
Und vor lauter Dreck vergessen wir noch, das Ganze fotographisch fest zu halten. 

Heute am 31.3.2018 beim Nacharbeiten unserer Homepage musste ich leider feststellen, dass die
Vulcanelli dauerhaft geschlossen sind.
Unser Weg führt uns wieder zurück an die Küste zum Torre Salsa.

Gefunden im WOMO-Führer und recht gut angepriesen. Zu Hause habe ich schon im Internet auf der HP von Torre Salsa nachgesehen und dort war der Preis mit 7 € angegeben.

(Jetzt wo ich dies hier schreibe, ist die HP von Torre Salsa aktualisiert)

Leider werden wir vor Ort eines schlechteren belehrt.

Die Besitzerin ist tatsächlich eine geborene Vorarlbergerin, aber der Tagespreis ist nun 15 €.
Und direkt am Strand dürfen wir auch nicht stehen, sondern müssen mit einem Platz hinter dem Bauernhof, in parzellierten Stellplätzen vorlieb nehmen.

Die Duschen müssen auch extra bezahlt werden.

Zu bewundern ist die Natur. Es grünt und blüht und das Ende Jänner.
Während des zweitägigen Aufenthaltes trimme ich die Hunde und ansonsten genießen wir die Sonne.

Den Weg hinunter zum Strand laufen wir mehrmals und sind von der Natur und der Schönheit der Landschaft sehr begeistert.
Am Sandstrand sehnen wir nicht nur einen Fischer, sondern treffen auch eine deutsche Familie, die mit einem in Spanien gefundenen Hund hier den Winter verbringen.
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