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Private Reiseberichte - der Weg ist das Ziel
Letztes Update: 01.02.2022
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Sizilien 2009 Anreise
Sonntag 18.1.2009

Reisedauer, 4 Wochen und 4554 km. Erwähnen möchten wir noch, dass die Fotos damals mit einer alten DigiCam gemacht worden.
Außerdem wurden auch Standbilder von unsere Mini-DV Videokamera verwendet, weil der “Käptn” die DigiCam demoliert hatte.
Aber gut so, denn nach der Reise haben wir uns eine Neue gekauft.
Abfahrt zu Hause ist gegen 10 Uhr.

Diesmal wollen wir Sizilien etwas länger genießen. Nachdem es schon Mitte Jänner ist, möchten wir so schnell wie möglich über die Autobahn in den Süden kommen.

Wie immer in den letzten Jahren, wenn wir auf der Autobahn unterwegs waren, suchen wir uns abseits der Hauptrouten unsere Übernachtungsplätze.

Die erste Etappe geht über Venedig, Padua, Vargo und dann von der Autobahn ab nach Orte, das sind rund 40 km vor Rom.
Unser erstes Navi lotst uns 7 km von der Autobahn weg und wir beenden die erste Etappe um 22 Uhr und nach 700 km auf einem Park & Ride Parkplatz, wo wir ganz alleine eine ruhige Nacht verbringen.

Die ersten Pendler kommen zwar schon um 6 Uhr, aber das war uns nur recht.

Nach einem gemütlichen Frühstück und einem kurzen Spaziergang mit unseren drei Westies verlassen wir den Übernachtungsplatz um 7:30 Uhr und unser Navi bringt uns wieder zurück zur Autobahn.
19.1.2009
Von Orte geht es weiter über Maddaloni, Salerno, Constanca und wieder runter von der Autobahn nach Falerna, das wir schon von unsere ersten
Italien-Sizilienreise kennen.

Dort finden wir um 16:30 Uhr recht schnell wieder am Lungomare einen um diese Jahreszeit sehr einsamen Stellplatz.

Wieder waren wir 700 km auf Achse gewesen.
Hier genießen nicht nur wir, sondern besonders unser Hunde den wunderbaren, einsamen Sandstrand und sie tragen uns den Sand natürlich wie immer auch in unser WOMO.
Der Abend im WOMO erreicht heute recht bald sein Ende. Nach einem kleinem Abendessen fallen wir nach der langen Fahrt bald in unsere Betten.

20.1.2009
Am nächsten Morgen begrüßt uns ein herrlicher Sonnenaufgang. Wir sind dem kalten und nebelreichen Kärnten erfolgreich entflohen.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang am Sandstrand verlassen wir Falerna um 7:35 Uhr in Richtung Villa San Giovanni, mit der Erwartung, nun bald Sizilien zu erreichen.
Wieder auf der Autobahn, macht dann leider der Himmel zu und es beginnt zu regnen.

In Villa San Giovanni angekommen, ist es zuerst notwendig, die Tickets für die Fähre zu besorgen.
Die Hin-und Rückfahrt kostet so ungefähr 62 € und die Karten sind 2 Monate gültig. Nachdem wir mit 4 Wochen Aufenthalt rechnen, ist das ausreichend.
Die Überfahrt um ungefähr 12 Uhr Mittag nach Messina verbringen wir wegen dem Regen gleich im WOMO beim Mittagessen.
Die Fahrt durch Messina ist wieder geprägt von sehr starken Verkehr.
Und wer die Fahrweise der Italiener kennt, wird sicherlich nachvollziehen können, dass meine Nerven leicht strapaziert werden

In Ali Therme fahren wir zu dem uns schon bekannten Wasserhahn an der Straße nach Ali. Hier hatten wir schon bei unserer ersten Tour Italien 2004 zweimal Wasser gebunkert

Bei Catania Nord fahren wir von der Autobahn ab und erreichen um 18 Uhr Calabernardo, das wir auch schon von unserem letzen Besuch kennen. Diesmal war der Strandabschnitt jedoch sauber und nicht so vermüllt wie 2004.
21.1.2009
Nach einer ruhigen aber regnerischen Nacht verlassen wir Calabernardo um 8 Uhr und fahren nach Lido di Noto. Hier wäre eigentlich ein sehr schöner Stellplatz, der Regen der letzten Tage zeigt uns jedoch, das hier Überflutungsgefahr besteht.
Als wir am Strand so entlang laufen, staunen wir nicht schlecht. Es waren viele schöne und große Zitronen angespült worden. Da haben wir gleich einige eingesammelt und haben so für einige Tage frischen Saft zur Verfügung.
Um 9 Uhr geht es wieder weiter und vorbei an Marzamemi. Gleich danach entdecken wir einen schönen Platz. Hier wollen wir stehen bleiben. Nach dem Aussteigen bemerken wir jedoch, dass die schöne grüne Wiese eigentlich nur aus stacheligen kleinen Disteln besteht.

Laufen kann man somit nur auf den vom Regen ausgewaschen Wegen, die uns dann aber hinunter führen in eine wunderbare große Sandbucht.

Der Regen hat schon am Morgen aufgehört und die Sonne blinzelt wieder zwischen den Wolken durch und verwöhnt uns mit 15 Grad.
Das Meer, noch immer aufgepeitscht von Regen und Wind der letzten Nacht, lässt das Wasser in kräftigen Wellen an den Strand und an die Felsen laufen.

Der Abstieg in die Sandbucht führt steil zwischen den Felsen hinunter und unsere Westies können sich mal wieder richtig austoben.
Es wird gebuddelt und gelaufen, dass der Sand nur so fliegt.

Der Sand ist hier so fein, dass die Schuhe beim Gehen fast bis zum Knöchel versinken.
Kurz vor Mittag zieht es uns wieder weiter.
Wir fahren durch ein Vogelschutzgebiet, vorbei an mehreren Süsswasserseen in Richtung Marina di Modica.


Mittags entdecken wir kurz vor einem winzigen Dörfchen hinter einer Sanddüne ein geschlossenes Restaurant mit Namen “Lido Othello”.
Vor dem Lokal ist ein großer, leerer, sandiger Parkplatz und so beschließen wir den Mittag hier in Ruhe zu verbringen.
Zuerst müssen natürlich unsere drei Westies wieder raus und die Umgebung aufs genaueste erkunden um dann anschließend mit kräftigem Appetit ihr Fressen zu verschlingen.
Nachdem nun Herta kräftig in den Töpfen gerührt hatte, werden auch die kulinarischen Bedürfnisse des “Käptn” und der “Navigatorin” gestillt.

Eigentlich bietet sich der Parkplatz zur Übernachtung an. Während unserer Mittagspause fahren aber drei, vielleicht nur neugierige Einheimische, in den Parkplatz herein und gleich wieder raus.
Das ist uns nicht ganz geheuer und so fahren wir bald wieder weiter.
22.1.2009
Momentan haben wir die Nase voll und wollen uns ein Platz suchen, wo wir einige Tage rasten können.
Zwischen Pozzalo und Donnalucatta biegen wir einfach mal links Richtung mare ab und finden dort, praktisch direkt am Strand den “Club Piccadilly”. Na dann mal schauen gehen, ist die Devise. WOMO rechts stehen lassen und der “Käptn” muss mal nachsehen. Kaum bin ich ausgestiegen und passiere das Eingangstor, kommt mir mit erstaunten Gesicht eine Dame entgegen. Ich bin auch nicht wenig überrascht, erkenne ich doch nach kurzem Überlegen eine gute alte Freundin vom Hundesportverein in Klagenfurt.
Wie klein die Welt doch ist. Wir hatten uns mehrere Jahre nicht gesehen, und dann treffen wir uns so weit weg von zu Hause. Na die Freude ist groß und auch ihr Mann erinnert sich an uns. Nach einem kleinem Plausch und einer Besichtigung des Platzes beschließen wir hier einige Tage Rast zu machen.
Also suchen wir uns einen Platz und nach mehreren missglückten Versuchen (Feuchtigkeitsschluss), kann ich endlich das Stromkabel anschließen und unsere kleine Satellitenantenne aufbauen. Ein großes Danke an Giovanni, der immer wieder den Automaten einschalten muss.
Der kleiner Zaun für die Hunde erregt oft Heiterkeit bei den Platzbewohnern.
“Das sieht ja aus wie im Zoo!”
Unser Sohn hätte hier bei diesem tollen Wind wahrscheinlich lange Zähe bekommen.
Er ist nämlich begeisterter Keiter, und hier sind auch gerade Zwei am Wasser, die dieser Sportart frönen.

Die nächsten Tage bringen lange Abende, aber auch wunderschöne Tage mit ausgedehnten Spaziergängen den Strand entlang.
Was so im Winter an den Sandstrand gespült wird ist schon bemerkenswert. Im Sommer bekommt man das gar nicht mit, weil in der Saison immer gleich sauber gemacht wird. Uns stört das nicht weiter, denn zum Baden ist das Wasser mit 15 Grad sowieso zu kalt.
Beim Plaudern mit unseren Bekannten erfuhren wir, dass eine weiter Familie aus Klagenfurt, die wir auch sehr gut kennen, in dieser Gegend überwintert.
Naja - vielleicht würden wir die Leute ja auch noch finden!


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