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Private Reiseberichte - der Weg ist das Ziel
Letztes Update: 01.02.2022
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Dorfrepublik Rüterberg
29. Mai 2015 Freitag
Lauenburg bringt uns außer einem Lebenmitteleinkauf  keine neuen Abenteuer.

Langsam trägt uns das Womo auf Nebenstraßen in Richtung Rüterberg.
Unterwegs entdecken wir die noch aktive Wanderdüne Stixen. Eine Spaziergang zu einer Aussichtsplattform bringt unsere Beine wieder etwas in Schwung.
Der Anstieg auf rund 38 m Seehöhe im feinen Sand ist dann schon etwas anstrengend.
Um 12:50 Uhr fahren wir auf den Stellplatz in der Dorfrepublik Rüterberg.

Im Jahre 1989, einen Tag vor dem Fall der Mauer hat die Dorfgemeinschaft in Rüterberg die Dorfrepublick ausgerufen. Den Menschen hier in der DDR war es einfach zu viel geworden. Dieses Dorf war das am besten überwachteste Dorf der DDR.  Kurz danach ist die Mauer gefallen und der Ort darf sich auch heute noch Dorfrepublik Rüterberg nennen.
Viele Bewohner sind nach dem Mauerfall weggezogen, aber es sind auch wieder andere zugezogen.
Dem damaligen Bürgermeister  ist es gelungen wieder eine Gemeinschaft zu erschaffen.
Ein kleines aber feines Heimatmuseum zeugt von der damaligen und der heutigen Zeit  - sehr sehenswert.
Dieser Bereich war damals Grenzgebiet und die Bewohner durften sich hier nur mit Sondergenehmigung aufhalten.
30. Mai 2015 Samstag
Vormittag laufen wir eine ca. 5 km weite Runde um Rüterberg.
Die ehemalige Tongrube ist mit Wasser vollgelaufen und heute ein Naturparadies.
Bald finden wir uns wieder am "Grünen Band".
In vielen Bereichen an der alten Grenze sind die Grenzwege noch immer in Form von Betonplatten vorhanden. Dies ermöglicht oft schöne Wanderwege und die Natur hat hier absolut Vorrang.
Gleich neben dem Grünen Band fließt die Elbe gemächlich dahin.
Um dieses Foto zu schießen, ist es wegen dem Wind notwendig, das Blümchen fest zu halten.
Wieder zurück im Dorf sehen wir noch viele schöne Häuser.

Das Wetter weis anscheinend noch nicht, dass es schon fast Juni ist. Regen, Hagel und Sonne wechseln sich ab wie im April.
31. Mai 2015 Sonntag
Nach dem Frühstück machen wir noch mal einen Spaziergang zur zur Elbe, aus dem dann doch eine Stunde wird. Ein alter Rest des "Eisernen Vorhangs" ist zur Erinnerung an die innerdeutsche Grenze stehengeblieben.
Mit etwas Wehmut verabschieden wir uns von der Elbe.
Es geht gerade mal 7 km weiter nach Dömitz.
Hier ist eine alte fünfeckige Festung aus dem 16. Jhdt. zu bestaunen.

Mit rundum führenden Wassergraben und original nachgebauter Zugbrücke.
Die restaurierten alten Kanonen und vieles andere wird hier dem Besucher in der schönen Festung gezeigt.
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